Vor 125 Jahren legte Leo Brunnhuber im Alter von 22 Jahren in der Schallerstraße in Augsburg-Oberhausen mit einer kleinen Bauschlosserei und Eisenwerkstatt den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich über die Jahrzehnte ein Unternehmen, das sich erst als Eisenwerkstatt, dann als Pumpenhersteller und schließlich als Hersteller von großen Krananlagen für die Industrie und Landwirtschaft, international einen Namen machte. Bis heute ist das Unternehmen ein Familienbetrieb.
2. Generation Unternehmensnachfolge ab 1945
Mitte der 1940er Jahre übernimmt der älteste von zwei Söhnen, Josef Brunnhuber sen. das Unternehmen von seinem Vater Leo und benennt es in die Josef Brunnhuber Maschinenfabrik Augsburg um. Allmählich wird das Betriebsgelände an der Schallerstraße ausgebaut und es kommen immer weitere Fertigungs- und Produktionshallen hinzu. Unter seiner Leitung spezialisiert sich das Unternehmen auf den Bau von hydraulischen Pressen mit einer Druckleistung von bis zu 3.000t. Zu dem Zeitpunkt zählt das Unternehmen bereits ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Kranbau ab 1969 durch 3. Unternehmensgeneration
Den Bau von Krananlagen als Hauptgeschäftsmodell forciert schließlich die 3. Unternehmensgeneration. Als 1969 Josef Brunnhuber Senior das Unternehmen im Alter von 66 Jahren in die Hände des einzigen Sohnes Josef gibt, beginnt die Geschichte als Kranbauer.
Josef Brunnhuber Junior ist 33 Jahre alt als er nach seinem Ingenieursstudium und jahrelanger Tätigkeit im Unternehmen, die Geschäfte übernimmt.
Er legt mit seiner unternehmerischen Entscheidung den Grundstein für den Bau von Industriekrananlagen, wie sie das Unternehmen noch heute fertigt. Schnell macht sich die Brunnhuber Krantechnik einen Namen im Bereich von Landwirtschaftskranen sowie Sonderkrananlagen für Kraftwerke und Stahlwerke. Große Kunden der ersten Stunde waren damals schon SIEMENS und der Augsburger Flugzeughersteller Messerschmidt, heute Teil der AIRBUS Group.
Unter seiner Leitung wächst das Unternehmen stetig weiter und hat Mitte der 1960er Jahre ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Augsburg. Auch das Betriebsgelände wird bis 1970 auf 10.000m² und insgesamt 6 Hallen plus Bürogebäude ausgebaut.
Traditionskranbauer als wichtiger Teil der TeichmannGruppe
Nach mehreren Eigentümerwechseln durch das altersbedingte Ausscheiden von Josef Brunnhuber jun. im Jahr 2000 ist das Unternehmen heute wieder in der Hand eines Familienunternehmens: 2009 findet das Unternehmen mit der Übernahme durch den Essener Kranhersteller Dipl.-Kfm. Ralf Teichmann und die Eingliederung in die TeichmannGruppe eine stabile Basis für weiteres Wachstum.
Heute hat das Unternehmen rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mittlerweile 7 Standorten.
Der Standort Augsburg ist nach wie vor ein wichtiger Kern der Unternehmensidentität und bis ins Jahr 2022 fertigte das Unternehmen Krananlagen in der ursprünglichen Betriebsstätte an der Schallerstraße.
Weitere Produktionsstätten der Firma Brunnhuber Krane befinden sich mittlerweile deutschlandweit in Berlin, Dessau und Lutherstadt-Wittenberg.
„125 Jahre sind ein besonderer Meilenstein und ein Grund zum Feiern. Was einst als kleine Schlosserei begann, ist heute ein modernes Unternehmen im internationalen Kranbau. Von Leo Brunnhuber über die nachfolgenden Generationen bis heute. Unsere Geschichte zeigt, wie Familienwerte, Tradition, Pioniergeist und Tatkraft zusammenkommen, um nachhaltigen Erfolg zu schaffen. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und dankbar für das Engagement unserer Mitarbeitenden, die diesen Weg möglich gemacht haben. Gleichzeitig blicken wir mit großer Zuversicht in die Zukunft, die Brunnhuber-Tradition als inhaber- und familiengeführte TeichmannGruppe weiter auszubauen.“ (Dipl. Ralf Teichmann, Geschäftsführender Gesellschafter Brunnhuber Krane GmbH)












